PRESSESTIMMEN
>>> Großartige Uraufführung von "Jedermanns Schuld und Sühne" der Theaterzeit Freistadt <<<
Lässt sich aus Hofmannsthals "Jedermann", Ibsens "Wildente" und Dostojewskis "Schuld und Sühne" etwas Dramatisches von Bedeutung flechten, das nicht wie ein alter Zopf von der Bühne hängt? Der Mühlviertler Regisseur und Autor Ulf Dückelmann demonstriert dies nicht nur, mit "Jedermanns Schuld und Sühne" knallte er am Freitag etwas völlig Neues und die wohl überwältigendste Uraufführung der vergangenen Jahre in die Freistädter Messehalle. Ein Triumph des gesamten Ensembles und des 42-Jährigen, der von Bundesbühnen und vom Landestheater geflissentlich übersehen wird… Wer ist im Leben wann falsch abgebogen? Wie ist die Kette des Missbrauchs zu durchschlagen? Ist Empathie ein Todesurteil – und siegt der Egoismus in jedem Fall? Dückelmann versteht seine Schauspieler so zu führen, dass nicht nur sie, sondern auch die Zuschauer zu Teilnehmern werden. Bewegender Applaus mit Standing Ovations – nach einigen Minuten der Stille. Fazit: Ein großer Theater-Wurf, in dem jeder ein Stück eigenes Leben aufspürt. Wenn es Gerechtigkeit gibt, regnet es in Freistadt Publikum und Theater-Preise. Peter Grubmüller //OÖN //Juli 2018 >>> Jedermanns Schuld und Sühne" überzeugt mit Anleihen bei Henrik Ibsen und Lars von Trier <<<
Die Jedermann-Themen (Todesangst, Gier, Reue etc.) lassen sich im Figurengefüge einer zeitgenössischen Familie hervorragend abhandeln. Auf der Cinemascope-Bühne der Freistädter Messehalle schafft der Regisseur eine nordische Atmosphäre, die das barocke Pathos Hofmannsthals gegen die Ibsen'sche Kühle eintauscht. Manchmal blitzt in den umherziehenden Nebelschwaden und den diffusen Witterungsgeräuschen auch die Metaphysik eines Lars von Trier auf. ...Das zwölfköpfige Ensemble (plus drei Schauspieler auf Leinwand) temperiert die unheilvolle Stimmung famos. Hochdramatische Manöver (auch Dostojewskis Schuld und Sühne ist eingeflochten) federt Dückelmann mit harten Schnitten ab, die Komik aufblitzen lassen...Rundum ein unorthodoxes Sommertheater. Margarete Affenzeller // DER STANDARD // Juli 2018 >>> Freistadt zeigt grandiosen „Jedermann“<<<
Das Festival „Theaterzeit Freistadt“ startete mit der Uraufführung von „Jedermanns Schuld und Sühne“. Regisseur Ulf Dückelmann, bekannt für cineastische Bühnenerlebnisse, inszeniert ein intensives Kammerstück über Familie, Verbrechen, Strafe und Liebe. Standing Ovations für einen unvergesslichen Theaterabend! …Das Ensemble verhandelt Verbrechen und Strafe mit einem Höchstmaß an Authentizität. Mit Zuspielungen auf einer Leinwand erreicht die Regie eine cineastische Inszenierungsgewalt. Ängste und Gefühle zeigen sich, Schmerzen lodern auf und alles wird von gesellschaftlichen, kapitalistischen, politischen Regeln beschnitten - drei Stunden Spannung pur, unerhört intensiv und mit Beifall übergossen! Elisabeth V. Rathenböck // KRONE // Juli 2018 >>> Jedermann neu: Das Sterben eines Managers <<<
Der Salzburger „Jedermann“ ist Theater mit Tradition, hohe Kultur. Aber wie sieht ein moderner „Jedermann“ im 21. Jahrhundert aus? Wo sind die Themen Geld, Liebe und Tod in der Big-Data-Welt? Um eine Antwort auf diese Fragen zu bekommen, ist es besser, sich nicht auf den Salzburger Domplatz sondern in die Messehalle von Freistadt zu begeben - diese Jedermann-Version berührt, geht teilweise an die Nieren, lässt jedenfalls nicht kalt sondern stellt sich den schwierigen, existenziellen Fragen, mit denen die Zentralfigur — Christian Jedermann, erfolgreicher Manager der gleichnamigen Firma — konfrontiert ist….Einzelne Akteure aus dem Ensemble hervorzuheben, wäre unfair. Das gesamte Darstellerteam bewältigt nicht nur die lange Spieldauer sondern auch die gerade wegen ihrer existenziellen Tiefe schwierigen Rollen mit Bravour. Neues Volksblatt //Werner Rohrhofer // Juli 2018 ...Regisseur Ulf Dückelmann fackelt nicht lange, wenn er historische Dramen auffrisiert, abändert, aktualisiert, Grenzen sprengen und sie dann wieder nahtlos zusammenfügen kann. Mit diesem risikofreudigen Zugang hat er das Festival „theaterzeit//Freistadt“ in den vergangenen Jahren weit über die Grenzen hinaus bekannt gemacht – weil es funktioniert...Mittlerweile kann man diese Kunst auch nicht mehr dem Vorwurf des Zufalls aussetzen, denn Dückelmanns Arbeiten in Freistadt stehen mittlerweile exemplarisch für gelungenes, weil nachvollziehbares, hart erarbeitetes Theatererlebnis....
HELMUT ATTENEDER// OÖN // Juli 2016 ...Ulf Dückelmann hat aus "Hamlet" ein in die unmittelbare Gegenwart zielendes Politdrama gemacht... In Ulf Dückelmanns Neufassung des Shakespeare-Stücks bäumt sich eine qua ihrer wirtschaftlichen(Konzern-)Macht politisch mächtige Familie in der unmittelbaren Gegenwart auf. Ihre Mitglieder bekriegen einander mit gehässigem Furor (Laertes), Besänftigungstaktiken (Claudius) und einer Palette aus liberal-humanistischen Reden (Ophelia, Fortinbras, Polonius)... Rauchschwaden ziehen durch die endlos scheinenden Räume in der Messehalle und erzeugen insbesondere dank des Lichtkonzepts von Hubert Wolschlager (z. B. meterlang einfallende Lichtfluchten) eine Atmosphäre der Spannung...“
MARGARETE AFFENZELLER // DER STANDARD // Juli 2016 ...Man hat es verstanden, aus dem riesigen Raum der Messehalle eine mehr als ansprechende Spielstätte zu machen, mit einer Bühne, deren Dimension jener des Linzer Musiktheaters um nichts nachsteht....Sprachlich gelingt dem Autor Dückelmann ein origineller Brücken-schlag zwischen Shakespeares Versen und heutiger Diktion....Das Ensemble erweist sich dem großen Drama nicht nur gewachsen, es setzt Text und Inszenierung eindrucksvoll um...“
WERNER ROHRHOFER // VOLKSBLATT // Juli 2016 ...Aus Motiven von Klassikern baut Regisseur Ulf Dückelmann einen scharfsinnigen Bilderbogen, der eine reiche Familie von heute an den Rand menschlicher Abgründe führt...Dückelmann verlagert diese Stimmung im Außen geschickt in familiäre Konflikte, die Folie von Shakespeares „Hamlet“ erweist sich als Goldgriff.... In seiner Regie verschränkt Dückelmann dieses Mal Filmzuspielungen und Spiel besonders stark, was dem dreistündigen Stück nicht nur Kurzweiligkeit, sondern auch cineastische Qualitäten verleiht...“
ELISABETH V. RATHENBÖCK // KRONE // Juli 2016 ...Goethes Faust respektive den „Faust“-Stoff im Heute zu verankern, das Bedarf am Theater einigen Zutuns. Ulf Dückelmann, Regisseur und Autor hat deshalb in einem dramaturgischen Rundumschlag aus mehreren „Faust“-Dichtungen eine schwergewichtige Neufassung erarbeitet. (...) Die Walpurgisnacht. Eine Faust Saga: Ein Theater-Bollwerk im Cinemascope Format, das jüngst beim Festival theaterzeit Freistadt seine Uraufführung feierte. (...) Man muss in dieser Walpurgisnacht nicht alle Anspielungen auf „Faust“-Motive erkennen, um den sukzessiven Niedergang dieser verlorenen Menschen direkt zu spüren. (...) Spuren von Gothic Horror durchdringen ohne Betulichkeit eine ganz zeitgenössische Geschichte.
MARGARETE AFFENZELLER //DER STANDARD // Juli 2015 ...Packender Faust-Thriller und Theatermarathon in Freistadt!
Keiner muss Faust-Experte sein, um sich der Atmosphäre der Inszenierung, ihrer Aura des Mysteriösen zu überlassen, knappe vier Stunden wohlgemerkt ( ...) Gespeist aus Zitaten und Motiven von Goethe, Bulgakow und Dostojewskij – sie alle haben sich dem Stoff gewidmet – erzählt er seine Version als Thriller wie als Familientragödie. (...) Eine lange, intensive Walpurgisnacht, in der auch das Publikum...sehen Sie selbst! KARIN SCHÜTZE // OÖN // Juli 2015 ...Die Walpurgisnacht – Eine Faust Saga“ entfaltet sich als grandioser Mix aus Film und Theater. Die Saga erlebte am Freitag in der Messehalle Freistadt eine bejubelte Uraufführung! Faust kennt man, und doch kennt man ihn gar nicht. Zumindest Ulf Dückelmann vermittelt das Gefühl, dass Faust völlig neu und modern erzählt werden kann.(...) Dückelmann arbeitet schlüssige Beziehungsgefüge heraus, die aber nicht starr bleiben. Seine gelungene Faust-Saga lebt davon, dass sich die Blickwinkel auf Sünde und Tod, auf Glück und Leben immer wieder drehen. Die Inszenierung, die mit vier Stunden Dauer überaus lange wirkt, ist es gar nicht. Man bleibt dran, es ist ein Sog. (...) auch die Weite der Bühne in der Messehalle, die hohe Qualität des Ensembles und letztlich die tolle Geschichte rundum das Faszinosum „Faust“ führen zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Heftiger Beifall! ELISABETH V. RATHENBÖCK // KRONE // Juli 2015 ...Es soll schon vorgekommen sein, dass zeitaufwändige Inszenierungen gewisse Längen aufweisen. Nicht so bei Ulf Dückelmann: seine Version des Faust- Themas ist keine Mogelpackung, die Größe vortäuscht und deren Inhalt enttäuscht. Ganz im Gegenteil! ... Die Neufassung des „Faust“-Themas zieht den Zuschauer wie einen Sog mitten in das Geschehen. Der drohende Untergang einer zerrissenen Familie zieht sich wie Nebelschwaden durch die Messehalle. ...Wer sind die Guten, wer die Bösen? Dückelmann versteht es brillant, menschliche Abgründe in dämonische Geschichten zu gießen. Videoeinspielungen importieren die Außenwelt auf eine Bühne, die in ihrer Größe wie geschaffen ist, faszinierende Bilder und Stimmungen zu erzeugen. Berührende Klaviermusik von Anna Pavlowa und das Lichtkonzept von Hubert Wolschlager tun ihr Übriges, um Atmosphäre zu schaffen. Nahezu vier Stunden sind vorüber und man fragt sich: Wer hat an der Uhr gedreht?
MARGARETHE FRÜHWIRTH // TIPS OÖ // Juli 2015 ...Gerade noch hieß es "kult:das Mühlfestival", jetzt heißt es "theaterzeit". Der Anspruch, bestes Theater am Puls der Zeit zu machen, ebenfalls. Und er löst sich mit dem brandneuen Stück "Die Barbaren" vollends ein: dämonisch bravourös und äusserst sehenswert!...In jeder Minute will man wissen, wie es weiter geht….Sein großartiges Ensemble bleibt über die großen Distanzen hinweg völlig präsent und natürlich, so wird man mitten in das Geschehen hineingezogen...
ELISABETH V. RATHENBÖCK // KRONE // Juli 2014 …Leichte Kost ist bei den Freistädter Sommertheatern nie zu erwarten. "Die Barbaren" sind der Höhepunkt dieser bestens eingespielten Theatertruppe: ein dichtes, eindringliches Drama über ein Räderwerk, das im alten Rom als auch heute im Kampf gegen die "Achse des Bösen" läuft wie geschmiert. Wärmste Empfehlung an alle Serienfans.
KARIN WANSCH // OÖN // Juli 2014 …Gute Nerven schaden für diesen Theaterabend nicht. Theater ist die hohe Kunst der Irritation, um im nächsten Moment das Publikum zu überraschen. Dieses so tragende Credo eines gelungenen Theaterabends kommt meisterlich zum Einsatz. Wie immer erscheint die geschlossene Ensembleleistung, die dem Szeniker seine ganz eigene Handschrift gestalten lässt, als erfrischendes Zeichen in der oberösterreichischen Theaterlandschaft.
PETER KLIMITISCH // VOLKSBLATT // Juli 2014 ...Ulf Dückelmann hat William Shakespeares frühes, äußerst blutrünstiges Drama „Titus Andronicus” als Basis seiner Bearbeitung für die Messehalle gewählt, die sich als Schlachtfeld für die Machtkämpfe zwischen Römern und Barbaren hervorragend eignet…
CHRISTIAN HANNA // KULTURBERICHT OÖ // August 2014 ...Mit der Premiere von „Die Barbaren“ vorigen Mittwoch, 9. Juli, läutete das Team rund um den oberösterreichischen Regisseur Ulf Dückelmann einen grandiosen Theatersommer ein. Die Bearbeitung von Shakespeares „Titus Andronicus“ wird zu einem großen thrillerartigen Abend in der von Nebel und Feuer flackernden Messehalle...
RUNDSCHAU OÖ // Juli 2014 |
Foto @Loucaz Steinherr www.buntbewegt.at
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